„Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann“
Jacques-Yves Cousteau
Wenn ich meinen Freunden davon erzähle, dass ich bei der Daimler AG an der Entwicklung eines Computerspiels arbeite und eine maßgebliche Aufgabe das Spielen von Browsergames ist, werden einige zugegebenermaßen etwas neidisch.
„So schön hätte ich es auch gerne“, ist der beliebteste Kommentar meiner Freunde und auch Kollegen. Ganz so entspannt lässt es sich allerdings nicht spielen, wenn es um die Konzeption, Entwicklung und Vermarktung eines Computerspiels geht. Cousteaus Zitat trifft da zu 100% zu, obwohl er es wahrscheinlich in einem anderen Kontext verstanden haben wollte.
Ich arbeite in der Abteilung Business Innovation. Das Projekt, mit dem ich momentan betraut bin ist ein Computerspiel für Facebook, ein sogenanntes social game. Man spielt gemeinsam mit seinen Freunden, hilft sich gegenseitig und erfüllt Missionen, um in den Levels zu steigen. Unser Spiel heißt GreenSight City und wir bauen hier die Stadt der Zukunft, in der man dem steigenden Verkehrsaufkommen mit innovativen und nachhaltigen Mobilitätskonzepten entgegentritt. Entwickelt wird das Spiel zusammen mit unserer Partnerfirma Zone 2 Connect.
Im September waren wir mit GreenSight City auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt und haben das Spiel erstmals in der Öffentlichkeit angekündigt. Für mich persönlich war die IAA eine tolle Erfahrung, auch, weil es meine persönliche IAA-Premiere war. Es haben sich interessante Gespräche mit den Besuchern der Messe ergeben. Auch wenn einige bereits beim fallen des Wortes „Facebook“ auf dem Absatz kehrt gemacht haben, waren viele von der Idee des Spiels begeistert. Und man konnte es bereits LIVE spielen, denn wir hatten Sticker mit den GreenSight City Motiven und man konnte vor Ort mit Anderen eine Stadt kreieren.
Aber warum ein Spiel? Warum Facebook? Die Frage nach dem Warum wird mir im Rahmen der Arbeiten an GreenSight City nicht selten gestellt. Ich bin der Meinung, dass ein solches Spiel eine hervorragende Möglichkeit ist, Menschen für Themen wie Mobilität und innovative Technologien zu begeistern… Und Facebook ist dafür die optimale Plattform. Mit über 800 Millionen Nutzern weltweit, könnte man Facebook als das drittgrößte Land der Welt bezeichnen. Es ist eine faszinierende Vorstellung, dass Menschen aus aller Herren Länder auf einer Plattform zusammen Spielen und darüber hinaus zur Diskussion über Inhalte bewegt werden, die in unserer Zeit immer wichtiger werden. Nicht zuletzt auch für die Daimler AG.
Am Montag war bereits eine News zu GreenSight City im Daimler Mitarbeiter-Portal zu lesen. Dort haben wir das Spiel vorgestellt und Mitarbeiter aufgefordert, an den Spieletests zu GreenSight City teilzunehmen. Die Resonanz darauf war unglaublich. Bereits am Montagabend hatten mich über 120 Anfragen zum Spiel erreicht. Dabei stammen die E-Mails von Personen aus ganz unterschiedlichen Abteilungen, Ländern und –soweit ersichtlich- aus den unterschiedlichsten Altersklassen. Das unterstreicht einen weiteren ganz elementaren Punkt unseres Spiels. Spielen verbindet über Berufsgruppen, Altersklassen und Ländergrenzen hinweg. Gute Vorraussetzungen, um eine gemeinsame Begeisterung für grüne Mobilität zu fördern.
Jetzt bleibt die Frage, wie unsere Spieler darauf reagieren und wie sie das Spiel mit uns weiterentwickeln werden – denn darauf wollen wir eingehen!
Was wird erwartet? Werden die Mobilitätskonzepte nachgefragt? Welche mehr welche weniger?
Ich bin gespannt ob diese Fragen hier auch aufkommen und diskutiert werden und freue mich auf Ihre Beiträge!
Der Beitrag GreenSight City – Das Spiel für eine grüne Zukunft erschien zuerst auf Daimler-Blog.